Alles über Dein Sabbatjahr, Sabbatical bzw. Ausstieg auf Zeit

Was vor einigen Jahrzehnten einfach Auszeit oder zeitweise Freistellung hieß, wird heute als Sabbatjahr oder Sabbatical bezeichnet. Während das Sabbatjahr einen Zeitraum eines Jahres meint, wird vom Sabbatical gesprochen, wenn die Dauer der Auszeit meist weniger, etwa einige Monate, umfasst.

Eine Auszeit oder Pause – ursprünglich gängige Praxis an Hochschulen – haben sich ähnliche Praktiken auch im Arbeitsleben der Wirtschaft oder in anderen Bereichen der Berufstätigkeit etabliert. Dort spricht man gelegentlich von Freistellung oder Sonderurlaub, wobei diese Begriffe auch eine andere Bedeutung im Arbeitsrecht haben können. Dann schaffen die Verwendung von Sabbatjahr oder Sabbatical doch eher Klarheit in dem, was beabsichtigt ist.

Die Geschichte des Wortes

Nunmehr eingedeutscht hieß das Wort ursprünglich Schabbatjahr oder Schabbaton. Aus dem Hebräischen kommend, bedeutete es das Ruhen der Arbeit im siebten Jahr der Bestellung des Ackers und diente als Zeit der Verteilung von Vermögen an die Armen, indem ihnen die Früchte überlassen wurden. Als Gebot wird es noch heute von orthodoxen Juden gelebt.

In den besten Jahren sich Zeit nehmen

Wofür, fragst Du Dich vielleicht. Da fällt dem einen sofort etwas ein, dem anderen kommen Ideen, wenn er sich Gedanken darüber macht, was er in seinem Leben vermisst oder wofür ihm bisher noch nie ausreichend Zeit zur Verfügung stand.
Wir haben es herausgefunden und momentan den Kopf voller Ideen für die Planung.

Vertagen auf später kann ein Aufschieben oder Aufgeben sein. Nicht alle Träume oder Vorhaben lassen sich im Ruhestand realisieren. Die Zeit für Veränderungen des Lebens, eine große Reise oder die Verwirklichung eines Projekts mit dem Titel „Was ich schon immer machen wollte“ ist dann gekommen, wenn Dein Plan zunehmend reif ist und Du voller Tatkraft bist, Deinem Vorhaben Taten folgen zu lassen und ihm Gestalt zu geben.

Wenn sich Motivation in Erleben wandeln soll

Auch wenn klar ist, dass Dein Arbeitgeber auch Nutznießer Deiner Auszeit ist, hast Du grundsätzlich keinen Anspruch. Die Basis ist durch die Abwägung der Vor- und Nachteile ein gemeinsam erarbeitetes, für beide Seiten mögliches Modell – Zeit ansparen oder unbezahlter Urlaub. Das Ergebnis, auch die Modalitäten des Wiedereinstiegs, sollte in einer schriftlichen Vereinbarung für beiderseits gesichert sein. Wir haben uns für das Ansparen des Lohns entschieden.

Es liegt in Deiner Hand, Deinen Chef oder die Unternehmensführung zu überzeugen, dass Dein Anliegen auch für den Arbeitgeber gewinnbringend ist. Mit starken Argumenten kannst Du ihn für Deinen Plan gewinnen. Eins ist sicher: Du wirst danach voller Elan an Deine Arbeit zurückkehren und mit viel Kraft, Tatendrang und erweiterten Kompetenzen neu starten können.

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